„Von der Hufschmiede zum modernen Autohaus“
Was 1911 mit dem Kauf einer Huf- & Wagenschmiede mit dazugehörender Landwirtschaft in der Bürgergasse 22 unter Josef I. in Gleisdorf begann, ist heute ein in fünfter Generation geführtes Familienunternehmen.
In all den Jahrzehnten, die leider auch von Kriegen geprägt waren, hat sich die Familie immer den Herausforderungen der Zeit gestellt und ist Neuerungen immer positiv gegenübergestanden.
Das über viele Jahrzehnte als „Fritz-Schmied“ bekannte Unternehmen hat bis Anfang der 1960er Jahre unter Josef II. die Hufe der Pferde beschlagen, welches für neugierige Passanten immer ein interessantes Schauspiel war, da es zumeist vor der Tür stattgefunden hat.
Auch im Wagenbau mit Gummireifen und in der Herstellung von Sterneggen, die damals noch von Pferden und Rindern gezogen wurden war das Unternehmen aktiv. Ab Mitte der 1960er Jahre wo der Strom bereits flächendeckend zur Verfügung stand, nahm die Technik in den landwirtschaftlichen Betrieben der Region an Fahrt auf und es begann der Landmaschinenhandel. Traktoren, Pflüge, Ladewagen, Eggen, Balkenmäher, Heuwender sowie Heuaufzüge und Heugebläse wurden bis in die 1980er Jahre verkauft und installiert. Für die Viehwirtschaft wurden in der Schlosserei Stalleinrichtungen für Rinder und Schweine aus verzinktem Eisen maßangefertigt.
Mit der Errichtung von landwirtschaftlichen Nebengebäuden für die Maschinenfuhrpark der Landwirte tat sich ein neues Geschäftsfeld auf. Hierfür wurden großformatige Schiebetore angefertigt, die bis in die Wechselregion verkauft wurden. In den 60er und 70er Jahren wurde unter Josef III. damit begonnen das sehr alte Gebäude abzutragen und durch einen großzügigen Neubau zu ersetzen.
Josef Fritz V. hat sich Anfang der 1970er Jahre für die Ausbildung zum KFZ-Mechaniker mit anschließender Meisterprüfung entschlossen und 1975 einen Neuwagen-Handelsvertrag der Marke Peugeot über die Firma Robinson in Graz zu zeichnen, da er der Meinung war, dass die Mobilität in der Region immer wichtiger werden würde.
Der Handel und die Reparatur von Fahrzeugen der Marke Peugeot wurde so erfolgreich etabliert und ausgebaut, dass 2012 das bestehende Gebäude um eine neue KFZ-Werkstätte und einen neuen modernen Schauraum erweitert werden konnte. Wichtig bei der damaligen Planung war die „Fritz-Wiese“ als Freifläche zu erhalten, da die Wiese wie auch der neue Schauraum gerne für Oldtimer-Ausstellungen und die Künstlerlounge genutzt werden und um für den Eigenbedarf in der Zukunft zur Verfügung stehen.
Seit 2014 leitet die 5. Generation der Familie die Geschicke der Firma. Wichtig zu erwähnen ist, dass wie in einem Familienbetrieb üblich, immer auch die Frauen Josefa, Theresia, Margaretha, Waltraud und Karin an der Seite der Männer aktiv am Geschäftsleben Teil hatten und haben und darauf achten, dass betriebsintern alles ordnungsgemäß abläuft. Die Zukunft, die von Josef V. und Karin gemeinsam mit den engagierten Mitarbeitern gestaltet wird, lässt auf eine erfolgreiche Weiterführung des Autohauses schließen. Insbesondere die E-Mobilität und die Änderung der Kunden- und Umweltansprüche werden die Zukunftsthemen der Firma sein.